Die VEITH Stiftung hat sich mit dem Projekt Palmyra zum Ziel gesetzt, eine deutschlandweit implementierbare, nachhaltige Lösung für eine sprachliche, kulturelle und sozioökonomische Integration des aktuellen Flüchtlingsstroms insbesondere aus arabischsprachigen Ländern vorzustellen.
Dieses Konzept umfasst einen auf dem sprachwissenschaftlich-kontrastiven Ansatz der VEITH Methode basierenden Deutschkurs speziell für Arabischsprecher, ein auf die akuten Bedürfnisse zugeschnittenes, die orientalisch-islamisch geprägten Wertvorstellungen und religiösen Anschauungen der Zuwanderer respektierendes Erziehungsmodell, ein internes Lernkontroll- und Niveauzertifizierungssystem und ein Ausbildungsprogramm und Aktionsplan für nicht linguistisch vorgebildete Sprachlehrer.
Ein solcher ganzheitlich konzipierter methodologischer Vorstoß würde zu einer Beschleunigung des Integrationsprozesses führen und dadurch eine beträchtliche Kostensenkung für den deutschen Staat bewirken.
Die VEITH Stiftung vergibt das von Stifter Dr. Daniel Veith initiierte Johann-Martin-Schleyer-Stipendium für Minderheitensprachenforschung. Der Forschungspreis ist benannt nach einem Vorfahren von Dr. Veith, dem deutschen Geistlichen Johann Martin Schleyer, der Ende des 19. Jahrhunderts die Plansprache Volapük entwickelt und somit einen bedeutenden Beitrag zur Völkerverständigung geleistet hat.
Seit der Kolonialzeit leiden die Staaten Lateinamerikas an einer sozialen und vor allem geschlechtsspezifischen Kluft. Das Dr. Evelyn Veith Programm zielt darauf ab, benachteiligten Mädchen in Lateinamerika einen besseren Zugang und eine qualitativ höherwertige Bildung zu ermöglichen, um mit den traditionalistisch-restriktiven Tendenzen der Länder zu brechen und den jungen Frauen eine reale Chance am Arbeitsmarkt zu geben.
Die beiden Stifter Dr. Daniel und Dr. Evelyn Veith haben noch vor der Gründung des ersten VEITH Instituts bereits im Jahr 2010 in Spanien ihr erstes gemeinsames Großvorhaben realisiert: die Independent-Produktion eines Spielfilms zur soziokulturellen Problematik der weltweiten Migration im 21. Jahrhundert, welche in Form eines international-integrativen Kulturprojekts mit Teilnehmern aus 12 Ländern realisiert wurde.
Lesen Sie mehr über den Spielfilm zur soziokulturellen Problematik der Migration
Im Jahr 2012 wurde von den Stiftern Dr. Daniel und Dr. Evelyn Veith das erste Zentrum für Sprache und Arbeitskultur VEITH Institut in Madrid ins Leben gerufen – auf dem Höhepunkt des von der Wirtschaftskrise motivierten Massenexodus spanischer Arbeitnehmer Richtung Deutschland.
Ursprünglicher Zweck des Zentrums war es, die besorgten Menschen über ihre Berufsaussichten im deutschsprachigen Ausland aufzuklären und ihnen den Weg für einen schnellen Ausstieg aus der Langzeitarbeitslosigkeit zu ebnen, vermittels einer Kombination aus intensiver deutscher Sprachlehre und praxisorientierter interkultureller Schulung, um sie für das Verständnis der Besonderheiten des deutschen Kulturkreises zu sensibilisieren.
Auf den großen Zuspruch emigrationswilliger Spanier reagierend, folgte Anfang 2013 die Gründung von Globalligence, einer Personalberatungsagentur, die sich auf die Vermittlung von Fach- und Führungskräften auf internationaler Ebene und besonders auf die Eingliederung hoch qualifizierter Universitätsabsolventen aus Spanien und Lateinamerika in den deutschen, österreichischen und schweizerischen Arbeitsmarkt spezialisiert hat. Globalligence verfügt in diesen Ländern über zahlreiche Kooperationspartner und Abkommen mit Unternehmen und Institutionen, welche den Integrationsprozess beschleunigen, da die Auswanderer ihr Land nicht in eine ungewisse Zukunft verlassen, sondern schon vor der Ausreise einen Arbeitsvertrag unterzeichnet haben.
Beide, ursprünglich von der VEITH Stiftung initiierten Projekte sind heute unabhängige Unternehmen mit selbsttragenden wirtschaftlichen Tätigkeiten
Lesen Sie mehr über VEITH Institut und Globalligence auf deren eigenen Webseiten (auf Spanisch und Deutsch)
Das VEITH Institut in Madrid wurde durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung dazu ausgewählt, im Rahmen eines internationalen Projekts der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main einer Gruppe von jungen spanischen Ausbildungsanwärtern Deutsch zu lehren. Von Mai bis Juli 2013 wurden 14 Madrider in die Grundlagen der Sprache eingeführt, ehe sie nach Deutschland zogen, um dort in kleinen und mittelständischen Unternehmen und Handwerksbetrieben in Hessen ein neues Leben zu beginnen.
Lesen Sie mehr über den Deutschkurs für die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main
Die hohe Qualität der Sprachlehre am VEITH Institut in Madrid wurde bereits weniger als ein Jahr nach der Gründung der ersten Schule von der autonomen Regierung der spanischen Hauptstadt erkannt, woraufhin das VEITH Institut in einem staatlichen Wettbewerb dazu ausgewählt wurde, einen Intensivkurs Deutsch für 40 spanische Kindergärtnerinnen und Kindergärtner zu veranstalten, denen Arbeitsplätze in Deutschland zugesichert worden waren.
Der speziell für diese Berufsgruppe konzipierte Kurs fand von Oktober bis Dezember 2013 im landeseigenen Schulungszentrum „Ciudad Escolar San Fernando“ in einer Vorstadt im Norden Madrids statt. Erneut konnte hier die hohe Effizienz, Geschwindigkeit und Anpassungsfähigkeit der VEITH Methode unter Beweis gestellt werden.
Das Vertrauen der autonomen Region von Madrid in das VEITH Institut und der Erfolg des Kurses ist ein Beweis dafür, dass nur eine intensive, für eine spezifische Ausgangs- und Zielsituation konzipierte Unterrichtsmethode zum erwarteten Erfolg führen kann und dass interkulturell orientiertes Sprachtraining als machtvolles Instrument der Integration unumgänglich ist.
Die Zusammenarbeit mit einem privaten Vermittlungsunternehmen in Freiburg war eines der anspruchsvollen Projekte von VEITH Institut und der Personalagentur Globalligence. Unter der Patenschaft der Madrider Krankenpflegekammer wurde eine Komplettlösung für spanische und lateinamerikanische Krankenpflegekräfte initiiert. Die Kandidaten erhielten im Rahmen eines ganzheitlichen Konzepts intensiven Sprachunterricht nach der VEITH Methode, wurden interkulturell geschult und hernach direkt an Kliniken in der Region Freiburg vermittelt.
Gerade in einem so verantwortungsvollen Umfeld wie der Krankenpflege, wo bei Notfällen oft ein einziges Wort über Leben und Tod des Patienten entscheidet, war eine nachhaltige Sprachlehre von besonderer Wichtigkeit. Aber der Freiburger Fachkräfteaustausch war auch ein Projekt zur Integration der spanischen Familienangehörigen der Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger in Deutschland, worauf die Kandidaten bereits während des Sprachkurses sensibilisiert wurden. Der Wechsel in ein völlig neues Lebensumfeld ist besonders für Kinder kein leicht zu verkraftender Schritt und bedarf einer umfassenden Vorbereitung.
Unter der Prämisse, bei den spanischen Jungakademikern das Bewusstsein zu schärfen, sich vor einer möglichen Auswanderung aus arbeitstechnischen Motiven intensiv mit den Herausforderungen eines solchen persönlichen Migrationsvorhabens auseinanderzusetzen, organisiert die VEITH Stiftung zusammen mit den Sprachschulen VEITH Institut und der auf Spanien, Lateinamerika und Deutschland spezialisierten Fachkräftevermittlungsagentur Globalligence Informationsveranstaltungen und Tagungen an spanischen Universitäten, Hochschulen und weiteren Bildungsstätten. Meist richten sich diese instruktiven Begegnungen an ältere Studenten, die unmittelbar vor dem Eintritt ins Berufsleben stehen, oder arbeitsuchende Studienabgänger.
Die bisherigen Gesprächsrunden wurden überwiegend auf Einladung der jeweiligen institutionellen Gastgeber durchgeführt, so konnte die VEITH Stiftung unter anderem ihre Programme zur situationsangepassten, spezifischen Sprachlehre, Arbeitsmigration und sozialen Mobilität an den beiden größten öffentlichen und privaten Madrider Universitäten vorstellen, der Universidad Complutense und der Universidad Europea, letztere als Mitglied der internationalen Hochschulgruppe „Laureate International Universities“
Der Stifter Dr. Daniel Veith begann im Zusammenhang mit seinen südamerikanischen Migrations- und Sprachkontaktstudien auch über die Dynamik und Problematik von Minderheitensprachen zu forschen.
Während seiner Zeit als Lektor an der Universität Salamanca in Spanien gründete Dr. Veith zusammen mit zwei Kollegen im Jahr 2007 den gemeinnützigen Verein LING/K, der sich der Untersuchung und Dokumentierung von Minderheitensprachen widmete und hierzu verschiedene Monographien und Informationsbroschüren veröffentlichte.
2008 folgte die Herausgeberschaft der sprachwissenschaftlichen Zeitschrift „Mikroglottika – An International Journal of Minority Language Philologies“, die im selben Jahr um die im Peter-Lang-Verlag publizierte Buchreihe "Mikroglottika – Minority Language Studies" erweitert wurde und sich ebenfalls den sprachlichen und sozialen Problematiken von ethnischen Minderheiten und Migrantengruppen widmete.
Seit seinem dreijährigen Forschungs- und Lehraufenthalt in verschiedenen Ländern Südamerikas (2003-2006) wird Dr. Veith immer wieder zu Vorträgen über seine kulturvergleichenden Sprach- und Sozialuntersuchungen eingeladen.
Die VEITH R+D Agency ist eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung unter dem Dach der VEITH Stiftung, die sich als schöpferischer Kern und treibende Kraft aller wissenschaftlicher Betätigungen der VEITH Gruppe versteht und auf Basis der erzieherischen Philosophie und der logisch-systematischen und hoch effektiven Lehrmethode von Dr. Daniel Veith arbeitet.
Dem pädagogischen Prinzip der VEITH Methode für Fremdsprachendidaktik folgend, dass nur eine Sprachlehre, die sich auf ein spezifisches Paar von Ausgangs- und Zielsprache konzentriert, raschen Erfolg garantieren kann, arbeitet die VEITH R+D Agency seit Sommer 2015 an einem Sprach- und Integrationskurs für Arabischsprecher, der Schlüsselkomponente des Projekts Palmyra, mit welchem die VEITH Stiftung der Öffentlichkeit eine nachhaltige Lösung des aktuellen Problems der Masseneinwanderung in Deutschland vorlegen möchte.
Lesen Sie mehr über die VEITH R+D Agency auf deren eigenen Webseite (auf Spanisch)
Vision, größte Herausforderung und Ziel der VEITH Stiftung ist die Gründung einer eigenen Universität: Die VEITH University, konzipiert als Wiege der intellektuellen Elite der Zukunft, soll zu einer Erneuerung, Potenzierung und Förderung der Bildung als grundlegendes Kulturerbe unseres alten Kontinents beitragen.
Lesen sie mehr über die VEITH University
Die Idee zu der VEITH Stiftung geht bereits auf eine Zeit vor 15 Jahren zurück, als der Stifter Dr. Daniel Veith während seines Universitätsstudiums und im Rahmen der Feldforschungen zu seinem Dissertationsprojekt "Italienisch am Río de la Plata" intensive Studien zu den europäischen Auswanderungsströmen Richtung Südamerika im 19. und frühen 20. Jahrhundert durchgeführt hat.
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